
Caroline Zollinger, 7.10.70
Dipl. Yogalehrerin seit 2006
Mein Yogaweg / Persönlich
Auf meinem Weg zum Erwachsenwerden - ich war damals 15 Jahre jung -, begegnete ich einer Frau, die mir von ihren unzähligen Reisen nach Indien erzählte. Es weckt ein Interesse in mir, das mich dazu bewegte, verschiedene spirituelle Bücher zu lesen, u.a Die Lehre des Buddhismus, Dalai Lama – Der Diamantweg, über Gandhi, Autobiographie eines Yogi, Mahabharata, Vedanta, Sutras von Patanjali; alle sind heute noch Wegweiser für mich. Viele Bücher nehme ich immer wieder in die Hand, deren Inhalte es zu erfahren gilt. Das erworbene Wissen über den buddhistischen Diamantweg, bewegte mich dazu für ca. 4 1/2 Jahre die weltliche Gemeinschaft bedingt zurückzulassen. Es folgten Augenblicke tiefster Erkenntnisse. Durch das Üben von Pranayamas (Atemübungen), einer Ernährungsumstellung und bewusster Gedankenreinigung, sind Körper und Geist zwar an seine Grenzen gestossen, nichtsdestotrotz, war genau dieser Zustand ein Schlüsselerlebnis. Yoga in seiner ganzen Form, begleitet mich fortan, bis heute. Im Jahr 2005/06 absolvierte ich eine 2-jährige klassische Yoga-Ausbildung. Es folgten Jahre des inneren Wachstums. Im Jahr 2012 kam mein Sohn Samuel zur Welt. Er ist ein so wunderbarer Mensch, der mich immer wieder herausfordert, natürlich im positiven Sinne. Ich erlebe das Leben durch ihn viel intensiver, insbesondere seine kindliche Schönheit, lässt alles um mich herum bunter und kraftvoller erscheinen. Im Wandel der Zeit, betrete ich immer wieder neue Pfade, wie kürzlich den Dhaisin-Zen-Weg. Mit tiefer Hingabe, übe ich täglich mich in Achtsamkeit, dessen Herausforderung darin liegt, mitten im Puls des Alltags, mit all seinen Ablenkungen, die Konzentration auf das Sein/Selbst lenken zu können. Zurzeit tauche ich nochmals tiefer in den tibetischen Buddhismus ein.
Yoga ist für mich eine Essenz der Selbstliebe. Yoga ist seelische und körperliche Reinigung. Yoga und Meditation lässt den eigenen Sein/Selbst-Zustand jeden Tag für kurze Augenblicke erleuchten." Caroline
Meine Yogatradition
Unsere klassische Yoga-Tradition basiert auf dem Wissen und der Weisheit des spirituellen Lehrers Paramapadma Dhiranandaji aus Indien. Paramapadma Dhiranandaji, von Beruf Yogalehrer und Astrologe, wurde am 6. März 1937 als Samir Kumar Ghosh in Kolkata (Kalkutta) in West-Bengalen, Indien geboren. Schon in seiner Kindheit wurde er mit der klassischen Form des Yoga vertraut gemacht. Durch eine fünfjährige zum klassischen Yogalehrer sowie der geistigen Ausbildung zweier weiser Yogis erlangte er sich ein fundiertes Wissen über den klassischen Yoga und die Yogaübungen unserer heutigen klassischen Yogatradition. Er verliess seinen materiellen Körper am 1. April 2011.
Yogastil nach der klassischen Tradition
Das Ankommen findet in einer Angangsentspannung statt (Savasana - Totenstellung). Es folgen Pranayama (Atemübungen), Mudras (Energieübungen) und Asanas (Körperstellungen). Die Asanas (Körperstellungen) werden 2 - 3 x wiederholt; zwischen jeder ausgeführten Körperstellung wird kurz entspannt und nachgespürt, um die Wirkung der Übungen zu verstärken. Eine Sitzmeditation und abschließende Schlussspannung (Savasana - Totenstellung) rundet die Yogastunde ab.
Mein Yogastil heute
Die Basis und Inspiration waren die kreativen Einflüsse wundervoller Lehrer*innen. Durch meine langjährige Unterrichtserfahrung und stetiger Weiterbildung, erlaube ich mir verschiedene Abläufe bzw. Yogastunden zu gestalten, dennoch verlasse ich das Grundprinzip des Hatha Yoga nie. Die Lektionen sind atembetont, anatomisch fundiert und sehr achtsam. Da Hatha Yoga vielfältig ist, biete ich sanfte wie kraftvolle Einheiten an, welche ich auf die Teilnehmenden individuell anpassen kann. Ich versuche die Kraft und Essenz des Yoga zu vermitteln. Denn es liegt mir sehr viel daran, dass jede/r den Raum erhält mit tiefer Absicht und Hingabe Yoga zu praktizieren.
Bhagavad Gita 6.10
yogī yuñjīta satatam
ātmānaṃ rahasi sthitaḥ
ekākī yatacittātmā
nirāśīraparigrahaḥ
„Möge der Yogi stets bemüht sein, den Geist ruhig zu halten; mit Kontrolle über Geist und Körper und frei von Hoffnung und Verlangen.“